Übergewicht durch Kosmetik, kritikwürdiges Verhalten von Forschern im Umgang mit Paraben-Bewertungen

Vorbereitung auf neue Paraben- Kritik-Welle

Die mit SCCS-Gutachten als sicher bewerteten Parabene stellen ein wichtiges und nur unter Nachteilen austauschbares Glied in der immer kleineren werden Gruppe von unbedenklichen, Allergie-armen Konservierungsmitteln dar.
 
Jede unangemessene Kritik droht diese Gruppe von Konservierungsstoffen und damit die Optionen zur Wahrung der Verbrauchergesundheit weiter zu gefährden.
 
Denoch werden Paraben-Themen weiterhin zur Erzeugung von Aufmerksamkeit eher missbraucht. Typisch für den eher an Schlagzeilen interessierten Umgang mit Paraben-Forschungsergebnissen ist nun die Publikation eines deutschen Forschungsinstitutes, das sich mit Butylparaben (den Beschreibungen nach ausschließlich!) beschäftigte, aber die gesamte Gruppe der Parabene (!) undifferenziert an den Pranger stellt. Von den Forschern dokumentiert wurde der Zusammenhang zwischen Butylparaben im Urin von Schwangeren und  Adipositas-Neigung der Nachkommen (Bericht unter „endokrine Disruptoren“ siehe hier). Der Publikationtitel lautet spektakulär „Übergewicht durch Kosmetik“.
 
Hier wird in unverantwortlicher Weise eine der letzten Allegie-armen Konservierungsmittel-Gruppen angegriffen, in dem Forschungsergebnisse über Butylparaben (mutmaßlich ausschließlich) auf die gesamte Gruppe der Parabene verallgemeinert wurden. Die Presse übernimmt bereits die Pauschal-Kritik. Bemerkenswert in diesem Zusammenhang der Einsatz der App „ToxFox“, die zu wichtigen Erkenntnissen geführt haben soll. Diese Art wissenschaftlicher Betätigung gehört auf den Prüfstand.
 
Wichtig für Ihren Kunden-Informationsservice
Die Publikation (hier) beweist nicht die Bedenklichkeit aller Parabene, sondern dreht sich nur um das seltener eingesetzte Butylparaben.
 
Da nun auch noch die Werbung mit der „Paraben-frei“-Aussage die VO 655-2013 verletzt, empfiehlt sich  die alternative Nutzung eines Verzichts-Siegels wie „Clean Beauty“ hier.